Abschlusskonzert Orchester

Wintersemester 2010/2011

Sonntag, 13. Februar 2011 | 19.00 Uhr | St. Stephan, Mainz


Benjamin Britten
SIMPLE SYMPHONIE

Wolfgang Amadeus Mozart
KONZERT FÜR OBOE UND ORCHESTER C-Dur KV 314

Josef Joachim Raff
SINFONIETTA F-Dur

Liviu Varcol, Oboe
Orchester der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Joshard Daus, Leitung


Johann Sebastian Bach
KANTATE "HERZ UND MUND UND TAT UND LEBEN"
BWV 147

Schola Cantorum
Orchester der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Sebastian Kunz, Leitung


PRESSE: Die Allgemeine Zeitung berichtet:
"Musik aus vier Jahrhunderten" (15.02.2011)


Die Simple Symphonie für Streichorchester des englischen Komponisten Benjamin Britten (1913 - 1976) basiert auf acht "Kindheitsthemen" des Komponisten (zwei je Satz), für die er eine besondere Vorliebe hatte. Es besteht aus den vier Sätzen Boisterous Bourrée, Playful Pizzicato, Sentimental Sarabande und Frolicsome Finale.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791) wird gerne eine problematische Beziehung zu Blasinstrumenten nachgesagt. Nur sieben von seinen etwa 40 Instrumentalkonzerten schrieb er für solistisches Blasinstrument. Meist verdanken sie ihre Komposition Mozarts Bekanntschaft mit einem bestimmten Instrumentalisten (oder finanziellen Sachzwängen). Sein Konzert für Oboe und Orchester schrieb er wahrscheinlich um das Jahr 1777 für den Oboisten Giuseppe Ferlendis.

Gilt Joachim Raff (1822 - 1882) heute gerne als "Neuentdeckung", schätzten Mendelssohn und Liszt ihn bereits zu Lebzeiten. Er prägte als einer der ersten Komponisten den Begriff Sinfonietta für Instrumentalwerke, deren Aufbau sich an der Sinfonie orientiert, die jedoch einen geringeren Umfang besitzen und für kleinere Besetzung komponiert wurden. Seine produktivste Zeit verbrachte der in der Schweiz geborene Komponist in Wiesbaden (bis 1877). Er war der erste Direktor des berühmten Hoch'schen Konservatoriums in Frankfurt a. M. (ab 1878).

Die Kantate Herz und Mund und Tat und Leben ist eine der am häufigsten aufgeführten Kantaten Johann Sebastian Bachs (1685 - 1750). Die beiden Schlusschoräle des ersten und zweiten Teils "Wohl mir, dass ich Jesum habe" und "Jesus bleibet meine Freude" gehören heute zu seinen beliebtesten Kompositionen.