Die dänische Sopranistin Emilie Jønsson hat 2024 ihr Masterstudium im Studiengang Barockgesang in der Klasse von Elisabeth Scholl an der Hochschule für Musik Mainz (HfMM) abgeschlossen. 2020 hat sie ihren Bachelor-Abschluss am Syddansk Musikkonservatorium in Odense (Dänemark) erhalten. Ergänzend zu ihrem Studium hat sie an Meisterkursen teilgenommen und Coaching erhalten u.a. von Evelyn Tubb, Andreas Scholl, Lawrence Zazzo, Paul Goodwin, Florian Heyerick, György Vashegyi und Federico Maria Sardelli.
Ihre Engagements als Solistin umfassen bisher sowohl Antonio Vivaldis Gloria und Magnificat beim Festival Internationale Musiktage Wörrstädter Land, Marc-Antoine Charpentiers Oper Les Arts florissants (die Partie der Poesie) und dessen Te Deum beim Festival für Alte Musik Sastamala Gregoriana (Finnland) als auch das Miserere in d-Moll von Johann Adolph Hasse zusammen mit dem renommierten dänischen Mädchenchor Sankt Annæ Pigekor und dem Concerto Copenhagen. Mit Begeisterung widmet sie sich auch selten gespielten Schätzen der Barockmusik wie den Kantaten von Christoph Graupner oder dem Stabat Mater von Alessandro Scarlatti.
2022 konnte sie beim dritten Wettbewerb zum Heinz-Frankenbach-Preis (Wettbewerb für Barockgesang der Hochschule für Musik Mainz) in Eltville als Sonderpreis ein Stipendium für die Barock Vokal Akademie an der HfMM erringen. 2023 dann wurde sie Preisträgern des 4. Heinz-Frankenbach-Preises.
Sie gestaltete die Rolle der Ebe in einer historisch informierten Aufführung von Christoph Willibald Glucks Oper Le Nozze d’Ercole e d’Ebe an der Akademie der Wissenschaften Mainz, sang Claudio Monteverdis Marienvesper mit dem Bachchor Mainz, war in J. S. Bachs Himmelfahrtsoratorium an der Seite des Gutenberg-Kammerchors und in Mendelssohns Lobgesang mit UniChor und UniOrchester Mainz unter der Leitung von Felix Koch zu hören.
Seit dem Sommersemester 2025 hat Emilie Jønsson einen Lehrauftrag für Gesang am Collegium musicum der Johannes Gutenberg-Universität Mainz inne.