Semesterkonzert WS 2022/23

"Aus der Neuen Welt"

Konzert von UniChor und UniOrchester Mainz
im Kultur- und Kongresszentrum Ingelheim kING

Sonntag, 5. Februar 2023, Beginn: 19 Uhr ; Hauseinlass/Abendkasse: 18 Uhr
     SONNTAG AUSVERKAUFT !

Montag, 6. Februar 2023, Beginn: 19 Uhr ; Hauseinlass/Abendkasse: 18 Uhr
      Karten nur noch an der Abendkasse!

 

Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll „Aus der Neuen Welt“

Samuel Coleridge-Taylor: Hiawatha’s Wedding Feast

 

Mitwirkende:

David Schläger, Tenor
UniChor Mainz
UniOrchester Mainz
Leitung: Felix Koch

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Zwei Werke von Komponisten der europäischen Tradition führen über den Atlantik, in die „Neue Welt“ mit ihren eigenen Geschichten und Traditionen. Die zwei Werke – eines weltberühmt, eines hierzulande gänzlich unbekannt – haben überraschenderweise eine gemeinsame Grundlage.

 

Das wohl bekannteste Werk des Tschechen Antonín Dvořák (1841-1904) ist seine Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95, die er 1893 während seiner Zeit als Direktor des Nationalkonservatoriums in New York komponierte – eine der beliebtesten Sinfonien der Musikgeschichte überhaupt. Neben Klangbildern der endlosen Prärie-Weite und Elementen der Musik der amerikanischen Ureinwohner waren es die Erzählungen um den legendären Irokesen-Häuptling Hiawatha und dessen Braut Minnehaha (in Form des Vers-Epos The Song of Hiawatha von H. W. Longfellow), die Eingang in das Konzept dieser Sinfonie fanden.

Das Gedicht von Longfellow war auch Grundlage für das dreiteilige Kantaten-Oratorium The Song of Hiawatha op. 30 von Samuel Coleridge-Taylor (1875-1912). Als Sohn einer Mutter aus England und eines Vaters aus dem westafrikanischen Sierra Leone war er einer der ersten und erfolgreichsten schwarzen Komponisten der europäischen Musikgeschichte, gelegentlich auch als der „Afrikanische Mahler“ bezeichnet. Als begeisterter Leser von Longfellows Indianer-Epos wählte er 1898 die Szenen um Brautwerbung und Hochzeit von Hiawatha und Minnehaha zur Vertonung. Der Erfolg der Kantate Hiawatha’s Wedding Feast war so groß, dass er sofort den Auftrag für eine Fortsetzung erhielt: The Death of Minnehaha folgte 1899, Hiawatha’s Departure 1900, zusammen veröffentlicht als dreiteiliges Gesamtwerk.
In unserem Konzert erklingt die erste dieser Kantaten, die in der britischen Musikgeschichte einen wahren Siegeszug antrat und neben Händels Messiah und Mendelssohns Elias zum beliebtesten chorsinfonischen Werk wurde.

 

UniChor und UniOrchester Mainz sind die zentralen großen Ensembles der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Studierende aller Fachbereiche und Nicht-Studierende erarbeiten hier semesterweise Werke der sinfonischen und oratorischen Literatur, „Klassiker“ des Repertoires wie das Deutsche Requiem von Brahms, Beethovens Neunte oder Verdis Messa da Requiem stehen neben seltener gespielten Werken wie der Sea Symphony von Vaughan Williams, Marschners Vampyr oder Bernsteins Chichester Psalms.

Der UniChor umfasst regelmäßig zwischen 120 und 150 Sängerinnen und Sänger, das UniOrchester ca. 80 Mitglieder.

Felix Koch, Professor an der Hochschule für Musik Mainz der JGU, leitet die Ensembles seit 2012 und hat sie zu hochprofessionellen, überregional geachteten Klangkörpern geformt.

 

„Die knapp 180 Sängerinnen und Sänger intonieren erstaunlich homogen … Felix Koch ist nicht nur ein inspirierter Dirigent, sondern auch ein inspirierender Pädagoge, der sein ‚Instrument‘ aus UniChor und UniOrchester bestens kennt, lenkt und auslotet. Dass es sich hier um Ensembles aus engagierten Laienmusikern handelt, kann man angesichts der beseelten Konzert-Qualität nur immer wieder bestaunen.“

(Allgemeine Zeitung Mainz)

 

„Die Mainzer Universität hat zwei erstaunliche Klangkörper hervorgebracht …
Was dieses Orchester unter der Leitung von Felix Koch … demonstrierte, hatte den Glanz monumentaler Aufführungen: Der hoch kultivierte Orchesterklang subtil ausbalanciert … die filigranen Feinheiten akribisch und hoch differenziert … Das hatte durchaus professionellen Standard.
Großen Anteil an diesem Erfolg hatte auch der eindringlich gestaltende Chor. Mit Intonationssicherheit und prägnanter Deklamation setzte auch er Maßstäbe.“

(Die Rheinpfalz, Kaiserslautern)