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Die Sopranistin Ruth Hartmann, künstlerisch bekannt als Ruth Weber, studierte zunächst Schulmusik und nach dem Ersten Staatsexamen dann Musiktheater-Gesang, was sie mit Diplom und Konzertexamen an der Folkwang-Hochschule in Essen abschloss.
Sie nahm an zahlreichen Liedkursen und Meisterklassen teil, so bei Ulf Bästlein, Charles Spencer, Axel Bauni und Aribert Reimann.
2001 war sie Stipendiatin der Paula und Albert Salomon-Stiftung, die die intensive Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Lied fördert.
Ab 2002 debütierte sie an zahlreichen Opernhäusern – wie Bern, Athen, Innsbruck, Braunschweig, Bonn, Graz und Basel – mit zeitgenössischen Opern, u.a. mit György Ligetis Le grand macabre, Aribert Reimanns Bernarda Albas Haus, Philippe Boesmans‘ Fräulein Julie und Bernhard Langs Der Alte vom Berg.
2008 debütierte sie an der Opéra National de Paris in der Oper Melancholia von Georg Friedrich Haas. 2014 sang sie bei den Wiener Festwochen in der Oper Bluthaus wiederum von Haas, und ebenfalls 2014 sang sie in der Uraufführung von dessen Oper Thomas.
Zahlreiche Rundfunkaufnahmen liegen vor.
Sie ist regelmäßig beim Internationalen Musikfest Hamburg, beim Steirischen Herbst und bei den Schwetzinger Festspielen zu hören.
2016 sang sie die Hauptpartie in Hass‘ Oper Koma, die zur Uraufführung des Jahres gewählt wurde und bis 2019 in Schwetzingen, Darmstadt, Dijon und Klagenfurt gespielt wurde.
Weitere Gastspiele führten sie u.a. nach Kairo, Budapest, Österreich, Schweiz, Estland und Norwegen.
Seit 2005 hat sie einen Lehrauftrag für Gesang an der Kölner Hochschule für Musik inne; seit 2021 ist sie Dozentin für Gesang am Landesmusikgymnasium Montabaur und seit Wintersemester 2024/25 Dozentin beim Collegium musicum der JGU Mainz.