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Modest Mussorgski: Bilder einer Ausstellung (Orchesterfassung von Maurice Ravel)
George Gershwin: Ein Amerikaner in Paris (Originalfassung)
Programmmusik – Musik, die Bilder malt und Geschichten erzählt:
Eines der berühmtesten Werke dieses Genres ist der Zyklus Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgski (1839-1881). Eine Gedenkausstellung mit Bildern und Entwürfen des tragisch früh verstorbenen Malers und Architekten Viktor Hartmann, eines engen Freundes, war 1874 für Mussorgski die äußere Anregung zur Komposition seines heute bekanntesten Werkes, einer expressiven Suite, die als „idealtypisch russische“ Musik gilt.
Ursprünglich für Klavier komponiert, regte das Werk mit seiner Dichte und üppigem Klangfarbenreichtum schon früh zu Orchesterbearbeitungen an – am berühmtesten wurde die Fassung von Maurice Ravel (1875-1937), die diesen als überragenden Orchestrator ausweist. Seit der Uraufführung von Ravels Orchesterfassung 1922 zählt Mussorgskis Suite zu den meistgespielten Werken der jüngeren Musikgeschichte.
Ravel war auch der gesuchte Lehrmeister von George Gershwin (1898-1937): Als aber der amerikanische Komponist, der die klassische Klangsprache mit seiner Integration von Jazz-Elementen erneuert hat, in Paris bei Ravel vorsprach wegen Unterricht, antwortete dieser legendärerweise: „Warum wollen Sie ein zweitklassiger Ravel sein, wenn Sie ein erstklassiger Gershwin sein können?“ Gershwin besann sich auf seine eigene Stärke und brachte von seinem Aufenthalt in Frankreich 1928 eine musikalische Frucht mit nach Hause: Ein Amerikaner ins Paris, als einzige Sinfonische Dichtung Gershwins ebenfalls ein Musterbeispiel für Programmmusik.
Gershwin erklärte: „Meine Absicht hier ist es, die Eindrücke darzustellen eines amerikanischen Besuchers in Paris, wie dieser durch die Stadt schlendert, den verschiedenen Klängen der Straßen lauscht und die französische Atmosphäre aufnimmt.“ So mischen sich hier Versatzstücke französischer Schlager der Zeit und Musik im Stile Debussys und anderer Impressionisten mit amerikanischen Blues-Klängen, ausgeführt durch große Sinfonieorchester-Besetzung, die angereichert ist mit Effektinstrumenten wie originalen Pariser Taxi-Hupen.
UniOrchester Mainz
Leitung: Felix Koch
in der Alten Lokhalle
Mombacher Str. 78-80, 55122 Mainz
Samstag, 05. Juli 2025, Beginn: 18:00 Uhr / Abendkasse ab 17:15 Uhr
Eintritt: 20,- € / ermäßigt 15,- €
(freie Platzwahl)
Tickets im Vorverkauf ausschließlich über Ticket regional
Eine Rückgabe oder ein Umtausch bereits gekaufter Konzertkarten ist nicht möglich!